Über uns

Liebe Stadtbewohner*Innen,

am 21.05. haben einige Aktivist*Innen am Workshop „Wohnst du noch in der Stadt oder schon am Rand? – Gemeinsam gegen Gentrifizierung“ auf dem Gelände der Stauffe mit den dort lebenden Menschen und Vertreter*Innen verschiedener Gruppen ( Wums, RM16, Elixir, Mietshäusersyndikat, u.a.) teilgenommen. Ergebnis der Diskussionen über Gentrifizierung, „Recht auf Stadt“ und Verdrängung der Stauffe Anwohner*Innen war der Wunsch nach einer gemeinsamen „Recht auf Stadt“-Gruppe in Dresden und nach einem weiteren Treffen. Auf diesem wurde sich um die Form einer offenen „Recht auf Stadt“-Plattform für Dresden, unter Einbeziehung verschiedener bereits existierender Strukturen, ausgetauscht.

Wir hielten fest, dass bestehende Strukturen in Dresden kaum bzw. garnicht miteinander vernetzt sind, aber thematisch oft in die gleiche Richtung denken. Wir wollen diese Kämpfe mit dem theoretischen Ansatz der „Recht auf Stadt“ (Henri Lefebvre 1968) verbinden und die Frage aufstellen: Wie wollen wir zusammen leben? Entgegen der kapitalistischen Stadtentwicklung, die geprägt ist von Gentrifizierung, Aufwertung, Vertreibung und Ausgrenzung in Form von Abschiebungen und Zwangsräumungen, wollen wir gemeinsam für eine freie, von unten organisierte Stadt für alle ohne Einschränkungen arbeiten.

Um aus den Fehlern der Vergangenheit, was Gruppenstrukturen und deren Haltbarkeit betrifft, haben wir uns entschlossen KEINE neue Gruppe im herkömmlichen Sinne zu sein, sondern unsere Kompentenzen dadurch zu erweitern, dass wir die eigene Arbeit, die wir täglich in unseren Zusammenhängen leisten, zu verbinden. Wir wollen langfristig aktionsfähig sein und möchten daher lieber „low-level“ statt „full-power“ wirken. Einfache Kommunikationsstruktur, flache Organisationsstruktur, Hierarchielosigkeit und selbstbestimmtes Mitarbeiten sollen dafür die Basis bilden.